LASIK Augen lasern - alles was Sie dazu wissen sollten
Die LASIK (laser-assisted in situ keratomileusis) ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Laser-Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Es können sowohl Kurzsichtigkeiten, Weitsichtigkeiten, Hornhautverkrümmungen (Astigmatismus) als auch komplexe Sehfehler korrigiert werden. Auch wenn das Verfahren als extrem sicher gilt und die Patientenzufriedenheit sehr hoch ist, müssen einige Punkte beachtet werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Erfahren Sie in diesem Artikel, was die LASIK ist, wie sie im Vergleich zu anderen Laserverfahren (PRK und SMILE) abschneidet und worauf Sie bei der Wahl eines geeigneten Zentrums achten sollten.
LASIK Kurz und Knapp
Bei der LASIK wird ein großer Schnitt gesetzt, um die oberen Hornhautschichten umklappen zu können (Zeugung eines “Flaps”). Anschließend wird durch das Lasern der mittleren Hornhautschicht der Sehfehler behoben und der Flap wieder in seine ursprüngliche Position gebracht.
Vorteile
Schmerzfrei
keine Ausfallzeit (sehr gute Sehschärfe bereits am ersten Tag nach der Operation)
Sehr hohe Patientenzufriedenheit
Nachbehandlungen unkompliziert möglich
Behandlung aller Fehlsichtigkeiten in der Regel möglich
Nachteile
Erhöhtes Risiko für trockene Augen
Flap kann bei starken Scherkräften reißen (z.B. Schlag auf das Auge)
Inhalt
Geeignete Personen
Behandelbare Fehlsichtigkeiten
Der Flap
LASIK vs Femto-LASIK
LASIK vs PRK vs SMILE
LASIK vs LASEK vs Epi-LASIK
Vor, während & nach OP
Ergebnisse, Nebenwirkungen und Erfahrungen
Kosten
Gute Klinik finden
Wer ist für eine LASIK Behandlung geeignet?
LASIK ist ein sicheres Laser-Verfahren zur Korrektur von gering bis mittelgradigen Fehlsichtigkeiten. Durch den Einsatz eines sehr präzisen Lasers (Excimer-Laser) können sogar komplexe Sehfehler behandelt werden, was die LASIK auch zur sehr beliebten Option für eine Nachbehandlung macht. Wenn Sie eine Lasik-Operation in Betracht ziehen, müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein und seit mindestens einem Jahr vor dem Eingriff über stabile Brillenwerte verfügen. Außerdem dürfen Sie keine Augenkrankheiten wie einen Grauen Star (Eintrübung der eigenen Linse im Auge) haben. Da Hornhautgewebe bei der Behandlung abgetragen wird, ist es auch wichtig in der Voruntersuchung herauszufinden, ob ausreichend Gewebe bei Ihnen vorhanden ist, um keine nachhaltige Sehverschlechterung zu riskieren.
Welche Fehlsichtigkeiten kann man mittels LASIK behandeln?
Kurzsichtigkeit
Am häufigsten wird die LASIK zur Behandlung einer Kurzsichtigkeit (Myopie) eingesetzt. Kurzsichtige Patienten haben eine verhältnismäßige zu hohe Brechkraft des Auges. Durch einen zentralen Abtrag wird die Brechkraft reduziert und die Person kann wieder ohne Sehhilfe in der Ferne scharf sehen.
Empfehlung Professor Shajari
In Deutschland ist die Behandlung einer Kurzsichtigkeit von bis zu -10 Dioptrien möglich. Ich würde Ihnen jedoch empfehlen eine Kurzsichtigkeit, welche stärker als -6 Dioptrien ist mit einem Linsenverfahren zu behandeln (ICL bei Personen unter 45 Jahren, Linsenaustausch bei Personen über 45 Jahren), denn in Studien waren Linsen dem Laser bei hohen Fehlsichtigkeiten überlegen. Für eine Kurzsichtigkeit von bis zu -6 Dioptrien ist die LASIK allerdings eine sehr gute Option.
Weitsichtigkeit
Die LASIK ist das beste Laserverfahren zur Behandlung einer Weitsichtigkeit, und der PRK sowie dem SMILE Verfahren überlegen. Zur Behandlung der Weitsichtigkeit muss die Brechkraft der Hornhaut erhöht werden, dies erreicht man durch eine künstliche Aufsteilung der Hornhaut. Hierfür erfolgt ein ringförmiger Abtrag an der Hornhaut. Dadurch ist das Zentrum der Hornhaut steiler und die Brechkraft höher.
Empfehlung Professor Shajari
Eine Behandlung von bis zu +4 Dioptrien ist mittels LASIK möglich. Die Chancen für ein gutes Ergebnis sind bei einer Behandlung von bis zu +2 Dioptrien hoch. Zwischen +2 bis +4 Dioptrien hängen die Erfolgswahrscheinlichkeiten von vielen Faktoren ab und müssen individuell bestimmt werden. Falls möglich würde ich bei der Korrektur einer Weitsichtigkeit jedoch in der Regel ein Linsenverfahren bevorzugen.
Astigmatismus
Bei einem Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) wird das Licht in der vertikalen Ebene in der Regel stärker gebrochen als in der horizontalen Ebene. Entsprechend muss bei der Korrektur die Hornhaut in den beiden Ebenen unterschiedlich stark abgetragen werden, damit die Brechkraft der Hornhaut anschließend gleichmäßig hoch ist. Zur Korrektur des Astigmatismus ist die LASIK sehr gut geeignet, da der LASIK-Laser unwillkürliche Augendrehungen erfasst und dadurch sicherstellt, dass der Abtrag stets in der richtigen Ebene erfolgt. Eine Hornhautverkrümmung von bis zu 6 Dioptrien kann mittels der LASIK behandelt werden, empfehlen würde ich sie für eine Korrektur bis zu 5 Dioptrien.
Komplexe Sehfehler
Bei einem bereits vorbehandelten Auge oder bei bestimmten Hornhauterkrankungen kann die Hornhautbrechkraft punktuell sehr unterschiedlich sein und keine Korrektur mehr mit Brillengläsern erreicht werden. Viele dieser Sehfehler können jedoch mittels LASIK behandelt werden, da hier der Abtrag mittels des Excimer-Lasers punktuell und sehr präzise erfolgen kann. Hier muss aber wirklich auf individueller Basis entschieden werden und ich empfehle in solchen Situationen dringend einen Experten aufzusuchen.
Der Flap - das Alleinstellungsmerkmal der LASIK Methode
Die Hornhaut besteht aus fünf Schichten. Ziel einer Laserbehandlung ist Gewebe in der mittleren (dritten) Schicht abzutragen, da hier ein stabiles und sicheres Ergebnis erzielt werden kann. Um zu dieser Schicht zu gelangen wird bei der LASIK die Hornhaut quer eingeschnitten. Der dadurch entstehende "Hornhautlappen" wird Flap genannt und kann umgeklappt werden damit mit der Laser in der mittleren Schicht Gewebe abtragen kann. Nach dem Abtrag wird der Flap wieder zurückgeklappt und haftet selbständig an. Der Flap hat einige Vor- und Nachteile:
Was ist der Unterschied zwischen einer LASIK und einer Femto-LASIK?
Der Schnitt, welcher zur Erzeugung des Flaps gesetzt wird, kann entweder mit einem Laser (Femto-Laser) oder mit einem Instrument (Mikrokeratom) erfolgen. Wird der Laser eingesetzt spricht man von einer Femto-LASIK. Auch wenn der Femto-Laser präziser ist, gibt es beim Endergebnis kaum Unterschiede zwischen Femto-LASIK und LASIK. Die meisten Chirurgen bevorzugen dennoch die Femto-LASIK, da es in der Augenchirurgie um Details geht und auch minimale Unterschiede entscheidend sein können.
Was ist der Unterschied zwischen LASIK und PRK?
Bei der PRK (Photorefraktive Keratektomie) werden die obersten zwei Hornhautschichten abgetragen, um anschließend die entscheidende dritte Schicht mit dem Laser zu behandeln. Erfolgt der Abtrag der oberen Schichten, wie heutzutage üblich, mit dem Laser spricht man von einer trans-PRK (tPRK). Die Ergebnisse der PRK sind vergleichbar gut wie bei der LASIK und extrem Präzise. Entsprechend wird die PRK gerne auch für Nachbehandlungen eingesetzt. Da aber viele Schichten abgetragen werden ist die anschließende Wundreaktion größer als bei der LASIK.
PRK Vorteile gegenüber LASIK
Kein Flap und dadurch kein Riss bei starken Scherkräften zu befürchten
Besonders gut geeignet für dünne Hornhäute, da kein Flap notwendig
PRK Nachteile gegenüber LASIK
Schmerzen während Heilungsphase
Bis gute Sehkraft vorhanden ist, dauert es etwa eine Woche
Korrektur nur von geringgradigen Sehfehlern empfohlen (mit LASIK auch mittelgradige Sehfehler möglich)
Empfehlung Professor Shajari
Aus Augenärztlicher Sicht ist die PRK für geringfügige Sehfehler eine exzellente Option. Von Patienten wird die Methode tendenziell jedoch schlechter angenommen als LASIK oder SMILE, da die Sehkraft erst nach einer Woche auf einem guten Niveau ist und die Methode in den ersten Tagen schmerzhaft sein kann. Ist der Patient jedoch bereit dies auf sich zu nehmen ist die PRK eine ausgezeichnete Option zur Korrektur von Sehfehlern.
Was ist der Unterschied zwischen LASIK und SMILE?
Die SMILE (SMall Incision Lenticule Extraction) unterscheidet sich grundsätzlich von der LASIK und von der PRK. Bei den beiden letztgenannten erfolgt der Abtrag von Hornhautgewebe punktuell mittels eines Excimer Lasers. Bei der SMILE kommt ausschließlich der Femto-Laser zum Einsatz. Durch diesen Laser erfolgt kein Abtrag sondern es werden Schnitte gesetzt. Es kann allerdings ein "tellerförmiger" Lentikel in die Hornhaut mit dem Laser eingeschnitten werden, welches anschließend mit einem Instrument herausgezogen wird. Dadurch wird die Brechkraft reduziert und sowohl eine Kurzsichtigkeit als auch eine Hornhautverkrümmung können gut damit behandelt werden.
SMILE Vorteile gegenüber LASIK
Kein Flap und dadurch kein Riss bei starken Scherkräften zu befürchten
Geringes Risiko für trockene Augen da sehr kleiner Schnitt
SMILE Nachteile gegenüber LASIK
Behandlung einer Weitsichtigkeit kaum möglich
Nachkorrekturen müssen in der Regel mit einem anderen Verfahren erfolgen (LASIK oder tPRK)
Für sehr geringfügige oder komplexe Sehfehler ungeeignet
Empfehlung Professor Shajari
Wenn eine gering- bis mittelgradige Kurzsichtigkeit vorliegt ist die SMILE eine wirklich hervorragende Option. Das Nutzen-Risiko Profil ist in diesem Bereich günstiger als mit den anderen Laserverfahren. Liegt aber eine sehr geringe Fehlsichtigkeit, eine Weitsichtigkeit oder primär eine Hornhautverkrümmung vor sind andere Laserverfahren zu bevorzugen. Bei einer hohen Kurzsichtigkeit (ab -6 Dioptrien) ist ein Linsenverfahren in der Regel besser.
Und was ist der Unterschied zwischen LASIK, LASEK und Epi-LASIK?
Der Abtrag von Hornhautgewebe erfolgt in der mittleren, dritten Hornhautschicht. Um zu dieser Schicht zu gelangen wird bei der PRK die oberen beiden Schichten entfernt, was zu Schmerzen führt und bei der LASIK ein Flap erstellt, was nach der Operation zu Komplikationen führen kann. Mittels LASEK und Epi-LASIK wollte man diese Probleme beseitigen, d.h. ohne Flap-Erzeugung ein schmerzfreies postoperatives Erlebnis für den Patienten erzeugen. Bei der LASEK und Epi-LASIK wird hierfür die oberste Hornhautschicht nicht vollständig entfernt sondern nur vorrübergehend zur Seite geschoben (bei der LASEK mittels Alkohol, bei der Epi-LASIK mittels eines sehr oberflächlichen Schnitts). Nach dem Laserabtrag wird die oberste Hornhautschicht wieder in die ursprüngliche Position gebracht. Studien haben aber gezeigt, dass beide Methoden weder in puncto Schmerzen noch in puncto Wundheilung irgendwelche Vorteile haben. Im Gegenteil, teilweise sind die Ergebnisse sogar schlechter als die gängige PRK und entsprechend wird heutzutage die LASEK und Epi-LASIK kaum noch eingesetzt.
Was passiert vor, während und nach der LASIK Operation?
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An erster Stelle wird geprüft ob zur Korrektur des Sehfehlers die LASIK eine geeignete Option darstellt. Dies erfolgt hauptsächlich an Hand von Alter (18-60 Jahre) und Höhe der Fehlsichtigkeit. Hat der Patient z.B. eine Kurzsichtigkeit von -5 Dioptrien ist die LASIK prinzipiell möglich. Bei einer Kurzsichtigkeit von -20 Dioptrien, kann aber keine Laserbehandlung durchgeführt werden und eine Linsenoperation ist indiziert. Nachdem die grundsätzliche Eignung überprüft wurde erfolgt die klinische Untersuchung. Es wird überprüft ob andere Augenerkrankungen vorliegen. Des Weiteren wird mittels Geräteuntersuchungen das Auge genaustens inspiziert und die Höhe des Abtrags geplant. Abschließend erfolgt ein Aufklärungsgespräch mit dem Arzt und nach Einwilligung die Planung der Operation.
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Bei der LASIK wird zunächst das zweite Auge abgedeckt und in das zu operierende Auge eine Lidhalterung eingesetzt damit der Patient die Augen nicht mehr schließen kann. Anschließend werden Betäubungstropfen appliziert. Im nächsten Schritt wird die Hornhaut zentriert und fixiert sowie durch einen Femto-Laser (früher wurde ein Mikrokeratom eingesetzt, dass ist heute jedoch nicht mehr üblich) ein Schnitt in der Hornhaut erzeugt. Der Schnitt ist nicht gänzlich durchgängig, sondern im oberen Bereich der Hornhaut wird eine kleiner Rest belassen. Der dadurch erzeugte „Flap“ kann aufgeklappt werden und zentrales Hornhautgewebe mittels eines Excimer-Lasers behandelt werden. Im Anschluss wird die Hornhaut gründlich gespült und der Flap wieder in seine ursprüngliche Position geführt. Zum Schluss werden antientzündliche Augentropfen appliziert, eine Kontaktlinse aufgesetzt und das Auge abgedeckt.
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Am Tag nach der Operation erfolgt eine Kontrolluntersuchung. Häufig ist hier bereits eine sehr gute Sehfunktion ohne Brille vorhanden. Falls gewünscht erfolgt noch eine Wochen- und Monatskontrolle. Eine Jahreskontrolle wird allen Patienten empfohlen.
Was sind die Langzeitergebnisse nach LASIK?
In einer Studie aus Spanien wurden die zehn Jahres Ergebnisse nach einer LASIK Behandlung vorgestellt. Nach zehn Jahren hatten 73% der Patienten einen Restfehler von weniger als 1 Dioptrie und 92% einen Restfehler von weniger als 2 Dioptrien. Insgesamt gab es eine Regression von -0,12Dioptrie pro Jahr in der Gesamtpopulation. Die Effektivität der Behandlung lässt also innerhalb von zehn Jahren geringfügig nach, insgesamt kann die Behandlung aber auch über so einen langen Nachbeobachtungszeitraum als effektiv eingestuft werden. 54% der Patienten hatten selbst nach zehn Jahren sogar eine bessere bestkorrigierte Sehschärfe als vor der Operation – entsprechend kann die Sicherheit bei der LASIK Behandlung als sehr hoch eingestuft werden. Schwere Komplikationen wurden bei keinem Patienten während der gesamten Periode beobachtet.
Welche Nebenwirkungen sind bei LASIK möglich?
Das LASIK Verfahren gilt als ein extrem sicheres Verfahren. Komplikationen treten insgesamt sehr selten auf und schwerwiegende Komplikationen, welche zur dauerhaften Sehverschlechterung führen, treten kaum auf. Eine Studie, welche die Ergebnisse aus 58.000 Operationen untersucht hat, stellte einem Verlust von mehreren Sehzeilen in 0,61% der Fälle fest - entsprechend gehört die LASIK zu den sichersten Behandlungsoptionen in der Augenheilkunde. Falls Sie sich die möglichen Komplikationen nach einer LASIK detailliert anschauen möchten und es Sie interessiert wie häufig diese auftreten, klicken Sie bitte hier.
Welche Erfahrungen machen Patienten mit LASIK?
Die große Mehrheit der Patienten macht eine sehr gute Erfahrung mit dem LASIK-Verfahren. In einer Studie mit mit über 4.000 eingeschlossenen Patienten, gaben nur 1,2% an mit dem Verfahren nicht zufrieden zu sein. Der hohe Zuspruch dieses Verfahren hat mehrere Gründe. Zum einen ist die Effektivität und die Sicherheit des Verfahrens sehr hoch. Zum anderen kann der Eingriff ohne großen Aufwand für den Patienten erfolgen. In der Regel werden am selben Tag beide Auge operiert und am nächsten Tag ist die Sehkraft schon ausreichend gut, um einer Bürotätigkeit nachzugehen. Man hat dadurch kaum Ausfallzeiten. Des Weiteren haben die Patienten während und nach der Operation keine Schmerzen, was es zu einer sehr angenehmen Option macht. Eine detaillierte Übersicht über die Zufriedenheit der Patienten finden Sie hier.
Wie viel kostet eine LASIK Behandlung und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
LASIK Preise können extrem stark schwanken. In der Regel liegen sie zwischen 800 und 4.000 € pro Auge. Auch wenn ein hoher Preis nicht gleichzusetzen ist mit einem besseren Ergebnis, so ist aber ein sehr niedriger Preis mit gewissen Qualitätsstandards nicht zu realisieren. Ein exzellenter Operateur mit hohem Fachwissen, welcher sich persönlich Zeit für Sie nehmen wird und mit dem modernsten Laser operiert wird logischerweise mehr kosten. Da aber das Auge das wichtigste Sinnesorgan des Menschen ist, macht es Sinn an dieser Stelle nicht zu sparen oder eine Entscheidung gar aufgrund eines niedrigeren Preises zu treffen. Sinnvoller ist gegebenenfalls eine Finanzierung anzustreben, um keine Kompromisse bei Ihren Augen eingehen zu müssen.
Es gibt immer mehr private Krankenkassen, die die Kosten für eine Laseroperation übernehmen. Dies muss individuell mit der Krankenkasse geklärt werden. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht.
In jedem Falle sollten Sie aber mit Ihrem Steuerberater sprechen, denn unter Umständen können die Kosten für die Augenoperation als außergewöhnliche Belastung nach §33 EStG steuerlich geltend gemacht werden.
Wie finde ich die beste Klinik für eine LASIK Behandlung?
Bei der Wahl eines LASIK Zentrums sollte man folgende Punkte beachten:
Umfassendes Angebot: Die Chancen die optimale Behandlung zu erhalten, erhöhen sich, wenn das Zentrum, alle gängigen OP Verfahren selbst auch anbietet (LASIK, SMILE, PRK, ICL und Linsenaustausch). Dies erhöht die Chancen, dass nicht eine LASIK Operation indiziert wird, nur weil es die einzige zur Verfügung stehende Option für das Zentrum darstellt, sondern weil es bei Ihnen am meisten Sinn macht.
Modernste Laser: Bei einer Laserbehandlung erfolgt die Hauptarbeit der Operation durch den Laser. Die benötigten operativen Fertigkeiten sind bei dieser Operation weitaus weniger entscheidend als der eingesetzte Laser. Daher sollte auf diesen Punkt ein besonderer Fokus gesetzt werden.
Herausragende Expertise bei OP Planung: Wie bereits erwähnt erfolgt die OP selbst hauptsächlich durch den Laser. Aber wie operiert werden sollte und was operiert werden sollte entscheidet der Operateur. Entsprechend sollte eine herausragende Expertise in diesem Bereich vorliegen. Hat der Operateur zum Beispiel selbst ein Buch zu diesem Bereich publiziert oder sitzt er im Vorstand von Fachgesellschaften für die Refraktive Chirurgie können einen Hinweis darauf geben, dass eine hohe Expertise vorliegt.
Aufklärung durch Operateur: Die Optionen bei der refraktiven Chirurgie sind sehr zahlreich. Es ist daher entscheidend, dass der Operateur das aufklärende Gespräch persönlich mit Ihnen führt, um wirklich die für Sie individuell beste Methode mit dem besten Nutzen-Risiko-Verhältnis auszuwählen. Denn in der refraktiven Chirurgie gibt es nicht das eine Verfahren, dass allen anderen überlegen ist, sondern für jeden Patienten eine Methode, welche am besten geeignet ist.
10 Punkte, um den besten Operateur für Ihre Laserbehandlung zu finden.
Fazit und Empfehlung Professor Shajari
Die LASIK ist ein etabliertes und sicheres Laserverfahren, das seit mehreren Jahrzehnten zum Einsatz kommt und hervorragend dafür geeignet ist Fehlsichtigkeiten zu korrigieren. Es hat von allen Laserverfahren das breiteste Behandlungsspektrum und eignet sich auch zur Behandlung von komplexen Sehfehlern. Bei geringen Sehfehlern muss individuell entschieden werden, ob eine PRK oder LASIK besser geeignet ist. Bei geringen und mittelgradigen Kurzsichtigkeiten steht es in Konkurrenz zur SMILE und ICL. Bei einer Kurzsichtigkeit über -6 Dioptrien empfehle ich die ICL. Der Hauptnachteil der LASIK ist, dass ein Flap gebildet werden muss. Dies kann trockene Augen verschlimmern und bei großen Scherkräften zu einem Riss führen. Unterm Strich ist es dennoch eine hervorragende Option und entsprechend das weltweit am häufigsten eingesetzte Laserverfahren.